Propsteimusik in Zeiten der Pandemie
Aufführungen unter dem Motto "klein, aber fein"
Am Sonntag, 9. Mai begehen wir das Kirchweihfest unserer 2015 eingeweihten neuen Trinitatiskirche. Im Festgottesdienst um 11 Uhr erklingt an diesem Tag die „Missa di San Giuseppe“ des Salzburger Hofkapellmeisters und Mozart-Lehrers Johann Ernst Eberlin. Die Soloparts liegen bei Mechthild Rommelspacher (Sopran) und Amarcord-Sänger Holger Krause (Bass). Es begleiten ein Streicherensemble und Jonas Schauer an der Orgel. Ergänzt wird das Programm durch zwei der so genannten Kirchensonaten von Wolfgang Amadeus Mozart.
Mechthild Rommelspacher, Foto: Günter Ludwig
Am Pfingstsonntag, 23. Mai, bereichert das Ensemble AMARCORD den 11-Uhr-Gottesdienst mit exquisiter Vokalmusik zum Pfingstfest aus der Feder alter Meister. John Dunstable, Philipp Langton und Josquin Desprez sind die Komponisten. Damit bedankt sich Leipzigs mit den Thomanern und dem MDR-Chor prominentestes Vokalensemble für die Möglichkeit, in Coronazeiten immer wieder Proben in der Propsteikirche abhalten zu dürfen, weil im ensembleeigenen Probenstudio die vokale Arbeit auf Abstand nicht möglich ist.
Foto: AMARCORD
Für Sonntag, 13. Juni, 11 Uhr war eigentlich einer der Bachfestgottesdienste in der Propsteikirche geplant. Nun wird die 1842 entstandene Missa in C von Anton Bruckner erklingen, ein Jugendwerk des großen österreichischen Symphonikers. Ihren Beinamen „Windhaager Messe“ erhielt die für Altstimme, zwei Hörner und Orgel gesetzte Messe, weil der 18jährige Bruckner sie in dem kleinen oberösterreichischen Ort Windhaag an der böhmischen Grenze geschrieben hat, wo er für kurze Zeit als Schulgehilfe gearbeitet hat. Unter der Leitung von Stephan Rommelspacher musizieren die Altistin Sandra Janke von der Oper Leipzig, die Hornisten Clemens Röger und Friedrich Lober sowie Kilian Homburg an der Orgel. sr