Neues Ensemble der Propsteimusik: „Schola Trinitatis“

Schola Trinitatis (Foto: Jonathan Müller)


Durch den Einzug der Volkssprache in die Gottesdienste seit den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gregorianische Choral stark zurückgedrängt, in vielen Gemeinden ist er heute praktisch verstummt. In der Propsteigemeinde mit ihrer bedeutenden kirchenmusikalischen Tradition, auch mit ihren gegenüber kleineren Gemeinden größeren Möglichkeiten, wollen wir den Gregorianischen Choral als den Gesang der Weltkirche künftig wieder intensiver praktizieren und pflegen.

Gab es in den letzten Jahren bei uns höchstens ein bis zweimal pro Jahr einen Gottesdienst mit Gesängen aus dem gregorianischen Proprium (also den wechselnden Gesängen des jeweiligen Sonntags bzw. Fests), ausgeführt durch eine ad hoc zusammengestellte Schola, hat sich nun unter dem Namen „Schola Trinitatis“ ein Kreis junger Männer zusammengefunden, der künftig fünf bis sechsmal pro Jahr einen Gottesdienst mit gregorianischem Choral gestalten wird. Daneben sollen auch die lateinischen Choralmessen, von denen im ‚Gotteslob’ immerhin vier abgedruckt sind (GL 104 folgende) und die marianischen Antiphonen verstärkt gepflegt werden. Insbesondere die bekannteste und festlichste Choralmesse, die „Missa de Angelis“ (im Petersdom in Rom allsonntäglich gesungen) und das Choralcredo III (GL 122) sollen in der Praxis unserer Gemeinde wiederbelebt werden. Das wird anfangs für manche Gottesdienstbesucher noch etwas fremd und mühsam sein, aber mit ein wenig Geduld und mit jeder Wiederholung werden die Gesänge vertrauter werden, und vor allem: werden sich ihre Schönheit und ihr „inneres Leuchten“ erschließen...

Die nächsten Gottedienste mit der „Schola Trinitatis“ finden am 5. Fastensonntag, 18. März und am 4. Sonntag der Osterzeit, 22. April statt, jeweils um 11 Uhr.          sr

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