Neues aus dem Kinderchor
Teilnahme am Chortreffen in Neuzelle
In Neuzelle, südlich von Frankfurt/Oder nahe der polnischen Grenz, angekommen, gab es zunächst einen kurzen Fußweg vom Bahnhof zur eindrucksvollen barocken Abteikirche, die mitten in einer weitläufigen Klosteranlage gelegen ist. In der Kirche hatten sich rund 330 Kinder aus siebzehn Pueri-Cantores-Mitgliedschören zusammen gefunden, um gemeinsam zu singen und für den Abschlussgottesdienst am Nachmittag zu üben. Geleitet von verschiedenen Dirigenten und unterstützt von Bläsern aus Dresden und Erfurt, dem Görlitzer Domkantor Teóphanes Gonzáles Palenzuela an der großen Orgel und einer Band entstand ein beeindruckender, alle Beteiligten und auch die mitgereisten Eltern begeisternder Zusammenklang.
Die leckere, bestens organisierte Mittagsverpflegung gab’s in der Mensa der benachbarten Rahn-Schulen, anschließend waren verschiedene Freizeitangebote vorbereitet. Obwohl einige davon dem stärker werdenden Dauerregen zum Opfer fielen, tat das der guten Laune keinerlei Abbruch. Bevor es zum als Chorvesper gefeierten Abschlussgottesdienst in die Klosterkirche ging, gab es noch ein Erinnerungsfoto aller Chöre, darunter übrigens in ökumenischer Verbundenheit auch die Kurrende der Leipziger Thomaskirche, zusammen mit Bischof Wolfgang Ipolt vom gastgebenden Bistum Görlitz. Mit herzlichen Worten ging der Bischof dann in seiner Ansprache auf die vielen jungen Sängerinnen und Sängerinnen ein, die er „die Zukunft unserer Kirche“ nannte. Nach einem erfüllten Tag und mit den Klängen des Pueri-Hits „Wir machen uns auf den Weg“ im Ohr, fuhren auch wir wieder zurück nach Leipzig, wo uns die Eltern nach 20 Uhr schon am Bahnhof erwarteten. sr
Eindrücke zum Chortag von Florian (7 Jahre) und Magdalena (8 Jahre) aus dem Propstei-Kinderchor:
Für uns war es ein großartiger Tag. An Neuzelle hat uns beeindruckt, dass es so klein ist und doch so groß wirkt.
Es hat sich toll angefühlt, mit so vielen Kindern gemeinsam zu singen! Für uns als Kleinere gab es eine Besonderheit: Unser Chor stand eigentlich recht weit hinten, aber wir Kleinen durften weit nach vorne in die zweite Reihe. Das war ganz schön aufregend. Außerdem saßen dann auch die Tuba und die ganzen anderen Bläser direkt neben uns. Das hat mächtig laut getönt…
Das viele Singen hat uns am Ende richtig müde gemacht. Aber die Gemeinschaft mit allen war wunderbar und es herrschte eine fröhliche Stimmung. Und das Essen war auch total lecker!